Roman über Anton Wilhelm Amo und die dunkle Seite der Aufklärung
Ottmar Ette widmet sich in diesem Roman dem Leben von Anton Wilhelm Amo, dem ersten schwarzen Philosophen an einer deutschen Universität.
Amo kam Anfang des 18. Jahrhunderts als Kind mit einem Sklavenschiff aus Afrika nach Europa und schaffte es, eine akademische Laufbahn bis zum Professor in Halle zu machen.
Ette erzählt den außergewöhnlichen Lebensweg eines nomadischen Denkers zwischen Afrika und Europa, Wissen und Weisheit. Der Roman ist ein sprachlicher Genuss, bei dem Sprache als Leben beschrieben wird.
Ottmar Ette war drei Jahrzehnte Romanist an der Universität Potsdam, leitet ein Langzeitprojekt an der BBAW und ist Gründungsdirektor des „Humboldt Center for Transdisciplinary Studies“ in Changsha, China. Er hat zahlreiche Bücher über Literatur, Alexander von Humboldt und transdisziplinäre Studien veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Als Schriftsteller veröffentlichte er die Romane „Zwei deutsche Leben“ und „Mein Name sei Amo“.
Antje Bielfeld-Müller, geb. 1962, promovierte Romanistin und Journalistin, engagiert sich vor allem in der Jugendbildung des Berliner Unterwelten e.V. und vermittelt historische Themen in Berliner Untergrundbauten, mit dem Ziel, Toleranz und Menschlichkeit zu fördern.