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Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit Industriespaziergang mit Björn Berghausen

April 28 um 10:00 - 13:00

frei

Tegels Wirtschafts- und Industriegeschichte ist untrennbar mit dem Namen Borsig verbunden: Keine andere Industrieansiedlung im späteren Bezirk Reinickendorf dürfte die Stadtentwicklung so nachhaltig beeinflusst haben, wie der Umzug der Lokomotivenbauanstalt von A.Borsig nach Tegel. Die Havel als Verkehrsweg förderte auch die Ansiedlung weiterer Schwerindustrie sowie die Errichtung des einstmals größten Gaswerkes Europas. Der Spaziergang startet zeitlich in den Gründungszusammenhängen der Tegeler Industrie, um dann an den Produktionsstätten von Alkett und Maget (Altmärkische Kettenwerke und Maschinen- und Gerätebau Tegel) – Tochterunternehmen von Rheinmetall-Borsig – in die spezielle Rüstungsgeschichte ab 1914 vorzustoßen. Teil der Kriegswirtschaft war der Einsatz von Zwangsarbeit: 30.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Ostarbeiterinnen wurden 1944 in Reinickendorf eingesetzt, 1.500 von ihnen im Lager „Krumpuhher Weg“ untergebracht. Die Geschichte dieses Zwangsarbeiterlagers ist nahezu lückenlos dokumentiert und stellt damit berlinweit eine Besonderheit dar. Der Spaziergang endet im begehbaren Denkmalort und stellt die Zusammenhänge zwischen Industrie und Zwangsarbeit, zwischen Kriegszeit und Gedenken her.

 

Eine Kooperation des Museums Reinickendorf mit dem Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv e.V.

Die Länge der Tour beträgt etwa 6 km, Dauer ca. 3 Stunden.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.

Anmeldung und Kontakt: 030 902946460 oder museum@reinickendorf.berlin.de

Ort: Treffpunkt: Borsig-Tor, U Bhf. Borsigwerke

Details

Datum:
April 28
Zeit:
10:00 - 13:00
Eintritt:
frei
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